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Zwanziger: Infantino soll sich "als Zirkusdirektor outen"

Der frühere DFB-Boss geht hart mit dem Fußball-Weltverband und dessen Präsidenten ins Gericht.
|15. April 2025|
Zwanziger: Infantino soll sich "als Zirkusdirektor outen"
Zwanziger: Infantino soll sich "als Zirkusdirektor outen"

Foto  ©  AFP/POOL/SID/ARNE DEDERT

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Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger hat scharfe Kritik am Fußball-Weltverband FIFA und dessen Präsidenten Gianni Infantino geübt. „Infantino ist kein Vorbild für den Fußball. Wenn er dort herumspringt, soll er sich lieber als Zirkusdirektor outen“, sagte der 79-Jährige im Podcast Calcio d’Oro: „Sie sollen einfach sagen, wir machen Fußball und das ist heute ein großes Geschäft. Wir sind im Wesentlichen Unterhaltung und Zirkus. Mit diesem Zirkus verdienen wir Geld, das wir an Klubs und unsere Mitgliedsverbände zurückgeben. Und die sollen damit machen, was sie wollen. Das wäre eine ehrliche Haltung.“

Korruption im Fußball

Nach Ansicht Zwanzigers wird es eine „FIFA ohne Korruption nicht geben“. Das liege auch an Infantino. „Er will die Macht. Du hast so viel Geld in der Hand, mit der du jede Kritik im Grunde genommen im Keim ersticken kannst. Diese Geldmaschine FIFA läuft immer weiter. Auf diese Art bekommst du eigentlich die Mehrheit für alles“, äußerte der frühere Boss des Deutschen Fußball-Bundes: „Er hat es in der Hand, irgendwo wieder ein Turnier zu schaffen, bei dem sie alle viel Geld verdienen. Wenn die Funktionäre dort hinfahren dürfen und die Millionen mitnehmen, sind sie auch ruhig und sagen nichts mehr. Das ist die Methode, mit der man korrupte Organisationen in einem Sport wie dem Fußball hochhalten kann.“