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Trotz Palhinha: Transfersommer enttäuscht mich total

Bitte aufwachen, Bundesligamanager! Nach Kane, Xhaka & Co. im vergangenen Sommer herrscht in der Bundesliga momentan Transferdürre

João Palhinha, das neue Gesicht beim FC Bayern. Foto: Imago / Sven Simon
João Palhinha, das neue Gesicht beim FC Bayern. Foto: Imago / Sven Simon

Inhaltsverzeichnis

Vor zwölf Monaten war ich noch so zuversichtlich. Dachte dasselbe wie jeder HSV-Fan jeden Sommer: Ab jetzt wird alles besser! Ich meinte damit aber die Transferpolitik der Bundesliga. Es klang alles so gut.

Der Himmel über Deutschland war voller Privatjets mit Topspielern drin.

Heute frage ich mich: Haben wir nur ein Strohfeuer erlebt? Denn bisher hat die Bundesliga 226 Profis für schlappe 505 Millionen Euro eingekauft. Große Namen sind keine dabei.

Als das Transferfenster am 1. September 2023 schloss, hatten der FC Bayern & Co. für 758 Millionen Euro zugeschlagen.

Eier! Die Bundesligamanager hatten Eier!

Und heute? Sind ihre Geldbeutel so offen wie die Abwehr von Inter Mailand.

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Beim VfB Stuttgart herrscht Sommerschlussverkauf (Ito weg, Anton weg, Guirassy weg). Immerhin haben sie Denis Undav gehalten. Wobei, jetzt mal ehrlich: Um die Verpflichtung eines EM-Ersatzspielers wurde mir im Ländle zuletzt ein bisschen viel Lärm gemacht.

RB Leipzig verliert Dani Olmo an den FC Barcelona – und der bisher teuerste Neuzugang ist ein Schalker.

Dortmund macht schwer auf Binnenmarkt, bedient sich in Hoffenheim und beim neuen BVB-Farmteam VfB Stuttgart.

Echte Stars? Fehlanzeige! Mutlevel? Kurz vor Null. Immerhin haben die Bayern zugelangt und für 104 Millionen Euro Michael Olise und Joao Palinha aus England geholt. Das ist gut, Superstars sind das trotzdem keine.

Dieser Transfersommer enttäuscht mich total. Ein kleiner (ungerechter, ich weiß) Vergleich: Die Premier League steht jetzt schon bei über 1,5 Milliarden. Das ist die dreifache Summe.

Ich will mehr Glamour für mein Geld. 2023 war es sehr gut angelegt. Aus England kommend, landete Stürmergott Harry Kane in München. Für knapp 100 Millionen Euro. Das war DER Transferknaller der Bundesligageschichte und fühlte sich an, als wäre König Charles der Dritte zur SPD gewechselt. Und Min-jae Kim, zumindest damals Europas Innenverteidiger der Stunde, flog aus Maradona City an die Isar.

Der VfB Stuttgart vermeldete zwar keinen spektakulären Neuzugang, konnte aber den ausgeliehenen Sensationsquotenstürmer Serhou Guirassy von Rennes loseisen. Und Bayer Leverkusen langte richtig zu: Granit Xhaka, die Festplatte von Arsenal in London, wechselte zum Werksklub. Als ich das damals las, dachte ich: Jetzt schlägt die Stunde der Bundesliga! Die von Vizekusen sowieso, denn Bayer holte noch Stürmer Victor Boniface dazu.

Ist es Zufall, dass genau diese drei Klubs am Ende oben standen? Wohl kaum.

Und jetzt?

Ich zahle einen knappen Hunni im Monat für Fußball, aber gleichzeitig blutet die Liga aus. Letzten Sommer verließen uns schon große Spieler wie Bellingham, Nkunku, Endo, Szoboszlai, Gvardiol, Kolo Muani, aber es kamen auch Topleute. Diesmal sieht’s leider anders aus.  

Und das Transferfenster steht schon auf kipp. Übermorgen beginnt der DFB-Pokal, die Woche drauf die Bundesliga – acht Tage danach ist Wechselfeierabend. 

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