Schmidt: "Diese Herausforderung liebe ich"
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Erst Leverkusen, dann das Jahrhundertspiel gegen Chelsea – und danach auch noch Frankfurt, Bayern, Istanbul und Stuttgart: Der angeschlagene 1. FC Heidenheim steht beim Jahresendspurt vor großen Herausforderungen. Doch Trainer Frank Schmidt will nicht zu weit nach vorne blicken. Er kenne „das Restprogramm auswendig. Es macht jetzt aber keinen Sinn, in Summe die Spiele zu betrachten. Es geht erst einmal nach Leverkusen“, sagte Schmidt vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Meister Bayer Leverkusen.
Das Ziel bis Weihnachten angesichts der vielen Kracher? „So viele Punkte wie möglich“, antwortete Schmidt knapp. Schon in Leverkusen stehe er vor „der Aufgabe, die Mannschaft so auszurichten, dass sie an sich glaubt, und versucht, so ein Stück weit das Unmögliche möglich zu machen und was mitzunehmen.“
Der FCH ist seit fünf Spielen ohne Sieg (vier Niederlagen). „Wenn die Ergebnisse fehlen, beschäftigt einen das einen Tick mehr“, räumte Schmidt ein. Man sei „verwöhnt gewesen in den letzten Jahren, weil es gefühlt nur in eine Richtung ging. Und jeder denkt, es geht so weiter: Tut es nicht!“, betonte der 50-Jährige und fügte an: „Gerade bläst der Wind mehr von vorne. Aber diese Herausforderung liebe ich.“
Schon nach dem 1:3 gegen Wolfsburg vor der Länderspielpause hatte Schmidt Selbstvertrauen demonstriert: „Wir stehen unter Druck, aber wir nehmen die Situation an und haben letzte Saison gezeigt, dass wir auch in Spielen punkten können, in denen uns nix zugetraut wird.“
Verzichten muss Heidenheim auf den muskulär angeschlagenen Marlon Busch. Bei Toptalent Paul Wanner erwartet Schmidt dagegen, „dass er zur Verfügung steht“. Wanner hatte beim U21-Länderspiel gegen Frankreich wegen Rückenproblemen passen müssen.
Foto © AFP/SID/RONNY HARTMANN