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Rubiales-Prozess: Staatsanwältin plädiert für Haft
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Foto © AFP/AFP/SEBASTIEN BOZON
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Die Staatsanwaltschaft rĂĽckt im Prozess gegen Luis Rubiales nicht von ihrer Strafforderung ab und verlangt zweieinhalb Jahre Haft fĂĽr den frĂĽheren Präsidenten des spanischen FuĂźballverbands RFEF. Laut Staatsanwältin Marta Durántez Gil bestehen „keine Zweifel“ daran, dass der im Mittelpunkt des Verfahrens stehende Kuss „nicht einvernehmlich“ gewesen sei. „Ich glaube, dass es nach der Beweisaufnahme keinen Zweifel oder zumindest keinen ausreichend begrĂĽndeten Zweifel daran gibt“, sagte Durántez Gil am Mittwoch.
Rubiales bestreitet die VorwĂĽrfe
Am Dienstag hatte Rubiales im Streit um den Skandal bei der Siegerehrung der Frauen-WM 2023 die Anschuldigungen gegen ihn zurĂĽckgewiesen und seine Darstellung von einem einvernehmlichen Kuss erneuert. Er sei sich „absolut sicher“, dass die Weltmeisterin Jennifer Hermoso damals dem Kuss auf ihre Lippen zugestimmt habe. In der Vorwoche hatte Hermoso hingegen beteuert, dass der Kuss keinesfalls einvernehmlich gefallen sei. Rubiales muss sich wegen sexuellen Ăśbergriffs und Nötigung verantworten. Er hatte den Kopf von Hermoso mit beiden Händen gepackt und sie auf den Mund gekĂĽsst. Die weltweit im Fernsehen ĂĽbertragene Szene löste Empörung aus, Kritiker werteten sie als Machtmissbrauch.
Seit einer Reform des spanischen Strafrechts gilt ein nicht einvernehmlicher Kuss als sexueller Übergriff. Rubiales ist auch wegen Nötigung angeklagt, weil er Hermoso gedrängt haben soll, sich seiner Darstellung vom einvernehmlichen Kuss anzuschließen. Der Prozess soll bis zum 19. Februar dauern.
Foto © AFP/AFP/SEBASTIEN BOZON