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Rettig: EM-Prämie für DFB-Frauen wird "signifikant" steigen

Bei der EM 2022 hätte es 60.000 Euro pro Kopf gegeben. Beim Thema "Equal Pay" weicht der DFB-Geschäftsführer aus.
|20. Januar 2025|
Rettig: EM-Prämie für DFB-Frauen wird "signifikant" steigen
Rettig: EM-Prämie für DFB-Frauen wird "signifikant" steigen

Foto  ©  IMAGO/Visionhaus/SID/IMAGO/Visionhaus

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DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hat den deutschen Fußballerinnen für die EM kein „Equal Pay“, aber eine deutliche Prämienerhöhung in Aussicht gestellt. „Ich will den Gesprächen über 2025 nicht vorgreifen, aber der Betrag wird sich in diesem Jahr noch einmal signifikant steigern“, sagte Rettig dem kicker mit Verweis auf die letzten beiden Europameisterschaften. 2017 hätte es für den Titelgewinn pro Kopf 37.500 Euro gegeben, 2022 wären es 60.000 Euro gewesen.

Bei der jüngsten Männer-EM und -WM lag die DFB-Titelprämie jeweils bei 400.000 Euro, zum Thema „Equal Pay“ verwies Rettig auf eine andere Sportart. „Bei der gerade laufenden Handball-WM bekäme jeder deutsche Spieler 25.000 Euro im Fall des Titelgewinns. Die Prämie hängt immer auch von den Erlösen ab, die erzielt werden“, führte er aus: „Das hat nichts damit zu tun, ob es sich um Frauen oder Männer handelt. Sondern schlicht damit, wie groß der Kuchen insgesamt ist.“

Bei der EURO der Frauen in der Schweiz (2. bis 27. Juli) wird ein Rekordpreisgeld von 41 Millionen Euro ausgeschüttet. Laut UEFA müssen erstmals 30 bis 40 Prozent der Einnahmen der 16 teilnehmenden Nationalverbände garantiert an die Spielerinnen gehen, das maximale Gesamtpreisgeld für die Europameisterinnen beträgt rund fünf Millionen Euro.

Für die EM hat der Deutsche Fußball-Bund laut Rettig einen „sehr hohen Etat aufgestellt. Die Hotels und Reisen sind wesentlich kostspieliger als noch 2022 in England.“ Solche Investitionen seien Teil des Prinzips „Equal Play“, wonach Frauen unter den gleichen professionellen Bedingungen trainieren und spielen können wie die Männer. Die Rekord-Europameisterinnen aus Deutschland treffen bei Endrunde im Sommer in der Gruppe C auf Polen (4. Juli), Dänemark (8. Juli) und Schweden (12. Juli).