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Punktabzug vermieden: Schalke erfüllt Eigenkapitalregel

Foto © IMAGO/Team 2/SID/IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto
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Fußball-Zweitligist Schalke 04 hat das negative Eigenkapital um die notwendigen fünf Prozent gesenkt und damit einen Punktabzug in der kommenden Saison vermieden. „Es ist eine Punktladung“, sagte Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers am Donnerstag. Dieser „Kraftakt“ sei „unter anderem durch ein außergewöhnliches Konzertjahr in der Veltins-Arena sowie für die 2. Bundesliga beachtliche Transfereinnahmen“ geschafft worden.
Finanzielle Entwicklung und Herausforderungen
Aus den Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2024/25 geht hervor, dass die Königsblauen einen Gewinn von 6,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -2,4 Millionen Euro) erzielt haben. Der Umsatz stieg geprägt durch Sonderveranstaltungen in der Arena wie den Konzerten von Taylor Swift oder Rammstein auf 95 Millionen Euro. Das Eigenkapital wurde laut Klubangaben wie gefordert zum 31. Dezember 2024 um fünf Prozent auf -98,1 Millionen Euro gesenkt. 2022 hatte das negative Eigenkapital knapp 110 Millionen Euro betragen.
Die Erfüllung der Finanzziele werde aber auch in den Folgejahren kein Selbstläufer, sagte Rühl-Hamers einer Mitteilung zufolge. Im vergangenen Jahr musste der Klub allein 16 Millionen Euro für Zins und Tilgung zahlen. Seit diesem Jahr soll die Konsolidierung auch über die neue Fördergenossenschaft „Auf Schalke eG“ vorangetrieben werden. „Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Wir befinden uns in einem Marathon – und der dauert eben seine Zeit“, sagte Rühl-Hamers. Die „Top-Priorität“ sei, „wie in jedem Jahr ein schlagkräftiges Budget für den Sport bereitzustellen, um die Wahrscheinlichkeit für den nachhaltigen Aufstieg in die Bundesliga zu erhöhen“. Für das Geschäftsjahr 2024/2025 wird ein Gewinn im niedrigen bis mittleren einstelligen Millionen-Bereich prognostiziert.
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