„Nicht naiv“: Struber weiß um seine Lage
Der Trainer des 1. FC Köln steht vor dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel massiv unter Druck.
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Köln – Der schwer angezählte Trainer Gerhard Struber ist sich seiner prekären Lage beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln bewusst. „Grundsätzlich sind wir alle nicht naiv, ich schon gar nicht. Wenn du in der Welt des FC ins Verlieren kommst, wird diskutiert. Das ist normal“, sagte der Österreicher vor dem DFB-Pokalspiel am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) gegen den Bundesligisten Holstein Kiel: „Natürlich sind die vergangenen Tag nicht spurlos an uns vorübergegangen. Für mich gilt aber, den Fokus mit der Mannschaft zu behalten. Wir wissen, was wir zu tun haben.“
Der Bundesliga-Absteiger hat nur einen Sieg aus den vergangenen sechs Begegnungen geholt. Neben Struber steht auch Sport-Geschäftsführer Christian Keller schwer in der Kritik. Laut übereinstimmenden Medienberichten existiert bereits ein „Notfallplan“, laut dem Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel als neuer Coach übernehmen könnte.
„Sie werden von uns keine Deadline hören“, antwortete Lizenzspielerleiter Thomas Kessler auf die Frage nach bevorstehenden Endspielen für Struber: „Wir gehen intern rational an die Sache.“
Gegen Kiel wird Ersatztorhüter Marwin Schwäbe für Stammkeeper Jonas Urbig zwischen den Pfosten stehen – laut Struber als Belohnung für seine professionelle Einstellung im Training. Fraglich sind die Einsätze der angeschlagenen Max Finkgräfe und Damion Downs. „Beide kränkeln“, sagte Struber.
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