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Müller: "Völlig egal, was jetzt kommt"

Foto © AFP/SID/ALEXANDRA BEIER
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Bayern Münchens Ikone Thomas Müller hat seine Zukunft nach dem Viertelfinal-Aus bei Inter Mailand weiter offen gelassen. „Ich kenne die Planung tatsächlich noch nicht. Ich habe in den heißen Wochen noch nichts vorangetrieben. Also ist es mir auch völlig egal, was jetzt kommt“, sagte der 35-Jährige nach dem 2:2 (0:0) im San Siro bei DAZN und fügte an: „In zwei Tagen kommt tatsächlich erst mal Heidenheim. Das ist zwar ein harter Break, aber es ist so.“
Müllers Abschied von der Champions League
Müller absolvierte für die Bayern sein letztes Spiel in der Champions League nach 5881 Tagen. Entsprechend stand der Weltmeister von 2014 auch im Mittelpunkt. „Ein bisschen habe ich schon das Gefühl, dass die Jungs das Gespür haben, dass es meine letzte Partie war in der Champions League“, sagte er. Die Partie im San Siro war für Müller sein 163. Einsatz in der Königsklasse. Er zog mit Superstar Lionel Messi gleich. „Das ist großartig, es sind zwei außergewöhnliche Spieler“, sagte Bayerns Sportvorstand Max Eberl schon vor dem Spiel. Mehr Auftritte in der Königsklasse als Messi und Müller haben nur Iker Casillas (177) und Cristiano Ronaldo (183) absolviert.
„Die Zahlen bedeuten mir im Rückblick nur so viel, dass ich es immer wieder geschafft habe, mich intern durchzusetzen und immer wieder meinen Teil beitragen zu können“, so Müller. Er freue sich, „dass ich so viel Spaß hatte. Der Rest wird die Zukunft zeigen, aber ich bin da relativ entspannt.“ Der Vertrag von Müller bei den Bayern wird im Sommer nicht verlängert. Spekuliert wurde zuletzt unter anderem über einen Wechsel in die USA, aber auch ein Karriereende ist nicht ausgeschlossen. Seine Premiere in der Königsklasse hatte Müller am 10. März 2009 im Achtelfinal-Rückspiel der Bayern gegen Benfica Lissabon gefeiert. Unter Trainer Jürgen Klinsmann war er in der 72. Minute für Bastian Schweinsteiger eingewechselt worden. In der 90. Minute hatte Müller damals sogar seinen Premierentreffer zum Endstand erzielt. In dieser Saison war das „Finale dahoam“ am 31. Mai in der Allianz Arena das große Ziel von Müller und den Bayern gewesen. Doch nach dem 1:2 im Hinspiel war nun Endstation. „Wir waren noch nicht nah genug dran, um es richtig zu fühlen, aber das Finale wäre halt in München gewesen. Die Fans haben gesehen, auch wenn es weh tut und die Reise zu Ende ist, dass wir alles versucht haben. Aber Champions League ist kein Wunschkonzert“, betonte Müller, 2013 und 2020 mit den Münchnern Champions-League-Sieger.
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