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Mit Nagelsmann in die ferne Zukunft? DFB will erneut verlängern
Rudi Völler und Bernd Neuendorf wünschen sich eine noch längere Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann. Doch der tritt auf die Bremse.
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München – Rudi Völler und Präsident Bernd Neuendorf wünschen sich eine lange Zusammenarbeit mit Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Verband werde „versuchen, Julian zu überzeugen, dass es Sinn macht für ihn, noch ein paar Jährchen weiter Nationaltrainer zu bleiben“, sagte Sportdirektor Völler am Sonntag, wenig später bekräftigte auch Präsident Neuendorf das Vorhaben.
„Von mir aus könnte das so weitergehen“, sagte Neuendorf in einem gemeinsamen Interview mit SID, dpa und RND am Rande der Verleihung des Julius-Hirsch-Preises in München: „Er ist ehrgeizig und hat auch schon das Ziel ausgehoben für die WM. Aber so in der Konstellation, in der es im Moment ist, kann man sich durchaus vorstellen, dass es diese noch ein Stück weit länger geben könnte.“
Der Vertrag von Nagelsmann beim DFB war vor der Heim-EM im Sommer bis einschließlich der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verlängert worden. Der 37-Jährige sei „ein Glücksfall“ für den DFB, betonte Völler. Doch Nagelsmann selbst trat erstmal auf die Bremse. „Ich kann mir alles vorstellen“, sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel gegen die Niederlande.
Aber es sei „noch weit hin“, ergänzte Nagelsmann, der auch kurzfristig große Ziele hat: „Erst mal wollen wir die Nations League gewinnen, erfolgreich die WM-Qualifikation gestalten und dann eine gute WM spielen – dann sehen wir weiter.“
Der Bundestrainer feiert am Abend (20.45 Uhr/ZDF) in München auf den Tag genau ein Jahr nach seinem Debüt auf der deutschen Bank sein Dienstjubiläum. Seine Mannschaft habe es „super gemacht“ seither, meinte der ehemalige Bundesligatrainer von der TSG Hoffenheim, RB Leipzig und Bayern München, „wir haben fußballerisch einiges bewegt. Ich bin sehr zufrieden damit, was sie auf den Platz bringt.“
Foto © IMAGO/Bahho Kara/SID/IMAGO/Bahho Kara/Kirchner-Media