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Maxi Beier zum BVB: An zwei Zahlen wird er gemessen

Borussia Dortmund zahlt rund 30 Mio. Euro für den pfeilschnellen Jungnationalspieler, damit er Niklas Füllkrug ersetzt. Den Vergleich muss er aushalten können

Maximilian Beier zeigt, dass er zum BVB gehört. Foto: BVB
Maximilian Beier zeigt, dass er zum BVB gehört. Foto: BVB

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Maximilian Beier ist 21 Jahre alt und der neue Star beim BVB. Was für eine Karriere: Rund 30 Mio. Euro muss Borussia Dortmund an die TSG 1899 Hoffenheim zahlen, damit Niclas Füllkrug gleichwertig ersetzt wird.

Der Aufstieg zum Senkrechtstarter war so nicht abzusehen. Es ist erst ein paar Wochen her, dass die meisten deutschen Fans überhaupt Notiz vom schnellen Angreifer in Sinsheim genommen haben.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte ihn überraschend zur EM-Vorbereitung eingeladen und ihn ebenso überraschend im Ukraine-Länderspiel eingewechselt. Hinterher war er so begeistert, dass er alle Pläne über den Haufen warf.

Er nahm Beier doch zum Turnier mit und strich für ihn den vierten Torwart aus dem Kader, damit für ihn Platz war. Dass Beier kaum bei der EM spielte, störte Dortmund nicht. Auch dort weckte seine Spielweise schnell Interesse.

Mehr als ein Versprechen auf eine große Zukunft kann Maximilian Beier aber mit 21 nicht sein. Trotzdem wird der Wert seiner Verpflichtung in der neuen Bundesliga-Saison genau an zwei Zahlen gemessen: an 12 und 8.

Zwölf Tore hat Niklas Füllkrug erzielt und acht vorbereitet. Der Vergleich dieser zwei Spielertypen ist nicht ganz fair, weil der eine im Strafraum spielt und der andere die Meter vorm Strafraum überbrückt.

Aber mit schrägen Parallelen muss Beier jetzt klar kommen. Der Welpenschutz vom beschaulichen Kraichgau endet in Dortmund. Man wird genau hinschauen, ob er und Serhou Guirassy die Kosten auf dem Rasen zurückzahlen.

Die Nationalmannschaft darf sich freuen: Es gibt sie also doch noch, die Talente hinter Florian Wirtz und Jamal Musiala. Die Champions League wird aus Maxi Beier einen fertigen Spieler schleifen. Davon hat dann jeder was.

Sind 30 Mio. Euro zu viel Geld? Vielleicht. Aber die Bundesliga hat mit Dani Olmo gerade einen großen RB-Spieler an Barcelona verloren. Es ist gut zu wissen, dass Jungstars wie Beier oder Xavi Simons im Land bleiben.

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