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ManUnited-Krise: "Schlechtestes Team der Vereinsgeschichte"

Der neue Trainer Ruben Amorim zieht in der Misere Vergleich mit den GrĂĽnderjahren des taumelnden Kultklubs.
|20. Januar 2025|
ManUnited-Krise: "Schlechtestes Team der Vereinsgeschichte"
ManUnited-Krise: "Schlechtestes Team der Vereinsgeschichte"

Foto  ©  AFP/SID/HENRY NICHOLLS

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Die schwere Krise des englischen FuĂźball-Rekordmeisters Manchester United sprengt fĂĽr Trainer Ruben Amorim alle Dimensionen. „Wir sind“, sagte der Portugiese nach der 1:3-Heimpleite gegen Brighton & Hove Albion, „wir sind wohl das schlechteste Team in der Vereinsgeschichte. Das mĂĽssen wir realisieren und vor allem ändern.“

Der historische Superlativ fĂĽr die Misere der Red Devils ist nach der sechsten Pleite im zwölften Spiel auf eigenem Platz nicht einmal allzu weit hergeholt. Denn so viele Niederlagen nach einem Dutzend Begegnungen im eigenen Stadion standen fĂĽr Manchester zuletzt vor 131 Jahren in seiner zweiten Erstliga-Saison zu Buche – damals musste der Klub noch unter seinem ursprĂĽnglichen Namen Newton Heath am Ende der Saison 1893/94 erstmals aus der damaligen First Division absteigen.

Auch fĂĽr die Zwischenbilanz des Pokalsiegers von nunmehr schon zehn Niederlagen in der laufenden Meisterschaft mĂĽssen die gebeutelten Fans weit zurĂĽckblättern: Zu einem so frĂĽhen Zeitpunkt hatte der frĂĽhere Champions-League-Sieger zuletzt vor 35 Jahren schon eine zweistellige Anzahl von Niederlagen quittieren mĂĽssen. „Wir mĂĽssen uns bewusst machen, dass wir dabei sind, jeden Negativrekord zu brechen“, appellierte Amorim an seine Spieler.

„Man muss sich das einmal fĂĽr unsere Fans und auch fĂĽr mich vorstellen: Mit einem neuen Trainer verlieren wir mehr Spiele als mit dem vorherigen Teammanager“, beklagte der 39-Jährige auch die miserable Ausbeute von nur drei Siegen bei sechs Niederlagen in Manchesters elf Punktspielen seit seinem Amtsantritt im vergangenem November: „So viele verlorene Spiele sind inakzeptabel, fĂĽr jeden Premier-League-Verein – und erst recht fĂĽr Manchester United.“

Zwölf Jahre nach seinem 20. und bislang letzten Titeltriumph in der Premier League droht Manchester auf Platz 13 bei nur zehn Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone noch eine Verwicklung in den Abstiegskampf. Doch Amorim, der als Nachfolger des glĂĽcklosen Niederländers Erik ten Haag von Sporting Lissabon nach Old Trafford geholt worden war, will weiterhin an seiner Spielphilosophie festhalten: „Ich werde nichts ändern, egal was passiert. Aber ich bin auch nicht naiv: Wir mĂĽssen diese Phase ĂĽberstehen, wir mĂĽssen jetzt ĂĽberleben.“