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"Kleiner Schalter im Kopf": Leipzig hadert vor Pokal-Kracher

In der Bundesliga enttäuschen die Sachsen wieder in der Fremde - und kassieren vor dem Halbfinale in Stuttgart einen bitteren Dämpfer.
|30. März 2025|
"Kleiner Schalter im Kopf": Leipzig hadert vor Pokal-Kracher
"Kleiner Schalter im Kopf": Leipzig hadert vor Pokal-Kracher

Foto  ©  IMAGO/KIRCHNER-MEDIA/SID/IMAGO/Kirchner-Media/Thomas Haesler

Ridle Baku stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. „Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, weil es sich immer im Kreis dreht. Ich will mich ehrlich gesagt auch nicht wiederholen, jeder kann die Tabelle lesen“, haderte der 26-Jährige vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig nach der 0:1 (0:0)-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach: „Du musst jetzt immer auf die Konkurrenz gucken, weil wir unsere Hausaufgaben nicht machen.

Mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive

Wieder einmal enttäuschten die Sachsen in der Fremde, der Dämpfer im Borussia-Park war bereits das siebte Liga-Auswärtsspiel in Serie ohne Erfolg. Die Gladbacher zogen mit dem Sieg im direkten Duell bereits an Leipzig vorbei auf Platz fünf; am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) könnte der SC Freiburg schon mit einem Punkt gegen Union Berlin RB gar auf den siebten Rang durchreichen. Den neuerlichen Dämpfer in einer schwierigen Saison wollte Trainer Marco Rose aber nicht zu sehr an sich heranlassen. Er wolle nach der Niederlage „emotional keine Achterbahn mehr fahren“, erklärte der 48-Jährige an seiner alten Wirkungsstätte: „Wir haben heute verloren, dafür gab es Gründe.“ Da wäre vor allem die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive; zwingende Torchancen erspielten sich die Gäste quasi gar nicht. Ganz anders das Heimteam, das die Leipziger Hintermannschaft immer wieder vor große Probleme stellte und dank des Treffers von Alassane Pléa (56.) jubelte.

„Wenn man es nicht schafft, Torgefahr zu erzeugen, dann wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen“, sagte Rose: „Wir haben die Qualität und die Spieler dafür. Es ist am Ende des Tages einfach auch eine Frage der Konsequenz. Es ist ein kleiner Schalter im Kopf.“ Diesen wollen sie in Leipzig nun schnell umlegen, schließlich wartet bereits am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) das Halbfinale im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart. „Wir haben die Möglichkeit, torgefährlicher zu sein, es besser zu machen“, so Rose: „Wenn wir weiterkommen, haben wir ein riesiges Erlebnis vor uns.“ Und das sei „Motivation genug“.