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KFC Uerdingen: Wieder Insolvenzverfahren eröffnet

Foto © IMAGO/Funke Foto Services/SID/StefanxRittershaus
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Der frühere Fußball-Bundesligist KFC Uerdingen steht mal wieder vor dem Aus. Am Dienstag eröffnete das Amtsgericht Krefeld „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ das Insolvenzverfahren. Die Folge: Laut DFB-Spielordnung werden dem DFB-Pokalsieger von 1985 in der Regionalliga West neun Punkte abgezogen, der Klub rutscht damit auf den vorletzten Tabellenplatz. Dahinter steht nur noch Türkspor Dortmund, das den Spielbetrieb eingestellt hat.
Zukunft des Vereins in Gefahr
Das Insolvenzverfahren beantragt hatten das Finanzamt Krefeld und die AOK Rheinland/Hamburg. Nach eigenen Angaben steht der Viertliga-Aufsteiger vor einem Millionen-Minus. Dennoch will Uerdingen den Spielbetrieb fortsetzen, außerdem seien die Lizenzunterlagen für eine weitere Saison in der Regionalliga eingereicht und die notwendige Kaution hinterlegt worden. Auf der Vereinshomepage hieß es: „Wir glauben fest daran, dass wir auch bei einem Punktabzug mit dieser unglaublichen Mannschaft und deren unbeschreiblichen Moral den Klassenerhalt schaffen können.“
Der Klub war 1996 zum letzten Mal aus der Bundesliga abgestiegen. 2008 stürzte er sogar in die sechste Liga ab. Mehrmals wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet, zuletzt 2021.
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