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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Regelmäßig und in letzter Zeit immer häufiger schockt TV-Experte Didi Hamann seinen Ex-Klub Bayern München mit gewagten Unterstellungen und Thesen, mit spitzen Bemerkungen und kraftvollen Sprüchen. Als Champions-League-Sieger hat sein Wort Gewicht. Am Sonntag stellte er bei Sky die Behauptung in den Raum, Bayern-Trainer Thomas Tuchel sei beim FC Bayern "das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann". So ist Didi Hamann: ein Provokant, der ins Herz sticht.
Gestern platzte dem FC Bayern der Kragen. In einer Pressemitteilung attackierte der Vereinsvorsitzende Jan-Christian Dreesen seinen Kritiker, ohne seinen Namen zu nennen. Er unterschrieb mit Sportdirektor Christoph Freund den Satz: "Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren." Die Aussage wurde sogar zur Überschrift und klang wie eine Drohung. Aber was war passiert?
Bei einem Fantreffen in Heidenheim war Thomas Tuchel zur Situation in Spanien befragt worden und hatte die Liga - ganz allgemein - als Arbeitsumfeld gewürdigt. Wenn man seine Aussagen verkürzt, das heißt: alle Relativierungen abschneidet, dann könnte man einige Zitate für ein Bewerbungsschreiben beim FC Barcelona verwenden, wo Trainer Xavi am Saisonende aufhören will. Aber genau darauf legt der FC Bayern wert: Tuchels Auftritt sei ganz anders gelaufen.
Bayern-Boss Dreesen richtete in Tuchels Namen aus: "Ebenso beantwortete er allgemeine Fragen der Fans zu Spanien als Fußballland. Er sprach niemals über Xavi Hernández und dessen Nachfolge, wie danach fälschlich behauptet wurde." Trotz Dementi: Didi Hamann gehörten wieder die Schlagzeilen. Noch frage ich mich, was den Bayern mehr wehtut: die Kritik, die er äußert - oder dass sie ihn einfach nicht in den Griff bekommen und nicht zum Schweigen bringen können.
Einen aufgebrachten Dienstag wünscht
Euer Pit Gottschalk
⚽️ DFB-Pokal: Die Runde der 2. Liga
Heute beginnt das Viertelfinale im DFB-Pokal. Das Besondere an der Runde der acht letzten Mannschaften ist:
- Die Hälfte der verbliebenen Teilnehmer kommt aus der 2. Liga.
- Maximal zwei Bundesligisten können das Halbfinale erreichen.
- Schafft's nur ein Bundesligist, heißt das: Ein Drittligist steht im Halbfinale.
Doch der Reihe nach. Der FC St. Pauli macht heute mit dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf den Anfang.
In einer repräsentativen Umfrage fand das Bundesliga-Barometer heraus: Die Hamburger gewinnen das Pokalspiel zu 92,3 % (n = 5.657).
Morgen folgt Hertha BSC gegen Kaiserslautern. Immerhin 70,1 % trauen der alten Dame einen Heimsieg zu. So oder so garantiert: Zwei Zweitligisten sind weiter.
Erst kommende Woche folgt das Oberhaus: Dienstag Leverkusen gegen Stuttgart, Mittwoch Mönchengladbach in Saarbrücken.
Schon beim Herunterrasseln der Zahlen und Fakten fällt auf, wer nicht erwähnt wird: nicht Bayern München, nicht Borussia Dortmund, nicht RB Leipzig.
Alle Pokal-Favoriten: vorzeitig augeschieden. Es ist sogar offen, ob wirklich zwei Erstliga-Vertreter weiterkommen oder doch nur einer.
Denn Drittligist Saarbrücken warf ja schon Bayern raus. 68,5 % der Fußballfans fänden es gut, wenn der Pokalsieger aus einer unteren Liga käme.
Aber nur 39,1 % glauben wirklich daran. Die Meinungsforscher fanden heraus, wer der Favorit auf den DFB-Pokalsieg 2023/24 ist: Bayer Leverkusen mit 70,4 %.
Aber eines haben wir ja seit Kindesbeinen gelernt: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Oder wer hätte diese Viertelfinale jemals vorausgesagt?
⚽️ Heute im Fernsehen
20.45 Uhr, ZDF: DFB-Pokal, FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf
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⚽️ Klick gemacht
FC Barcelona: Graugänse im Anflug
Barca liebäugelt angeblich mit Hansi Flick, dem deutschen Frauenfußball droht eine bittere Premiere, und die Bayern-Bosse kritisieren Kritik. Malte Asmus bringt euch auf den Stand. Zum Podcast: Hier klicken!
⚽️ Was sonst noch so los ist
⚽️ Alle mal herhören!
"Ich glaube, Nagelsmann wird Trainer in Dortmund"
Auch wenn es bei Borussia Dortmund gut läuft, scheint die Ruhe rundum den Borsigplatz trügerisch. In der neuen Folge des Podcast „Basler ballert“ mit Oliver Dütschke zeigt sich Mario Basler ziemlich sicher: "Ich glaube, dass man nach der Saison in Dortmund einen neuen Trainer sehen wird.“ Dabei setzt er auf Julian Nagelsmann, den die Dortmunder schon mal haben wollten. Ein anderer Trainer steht auch in er Diskussion: Bjelica von Union Berlin. Hier hat Basler eine klare Meinung: "Was er gemacht hat, das geht gar nicht. Aber die Strafe ist jetzt so, wie es ist, und das ist jetzt erstmal gut so." Zum Podcast: Hier klicken!