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„Gärtner“ Nagelsmann: „Habe mir eine Heckenschere gekauft“

Der Bundestrainer reagierte auf seine Art auf seine Grundsatzrede nach dem EM-Aus.

|2. September 2024|
"Gärtner" Nagelsmann: "Habe mir eine Heckenschere gekauft"
„Gärtner“ Nagelsmann: „Habe mir eine Heckenschere gekauft“

Foto  ©  IMAGO/Kirchner-Media/SID/IMAGO/Bahho Kara/Kirchner-Media

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Herzogenaurach – Nach dem dramatischen Aus bei der Heim-EM hielt Julian Nagelsmann eine Grundsatzrede an die Nation. Sein Wunsch: Mehr Miteinander, mehr Wir – auch und gerne bei der Gartenarbeit. Wenn sich Nachbarn beim Schneiden der Hecke helfen würden, sagte Nagelsmann aufgewühlt, sei schon viel gewonnen. Seine Rede berührte viele – aber geht der 37-Jährige auch selbst als Vorbild voran?

„Ich habe mir tatsächlich eine Heckenschere gekauft“, sagte Nagelsmann am Montag in Herzogenaurach, „aber das lag nicht an der Rede, sondern an der Hecke“, scherzte er, um dann ernster zu ergänzen: „Die Dinge, die ich damals geäußert habe, haben weiterhin Bestand.“ Er habe dennoch nicht vor, sich „jedes Mal kraft meines Amtes“ auch zu gesellschaftspolitischen Themen zu äußern.

Dennoch zeichnete er auch zum Neustart ein größeres Bild. Mit dem Beginn der Nations League gehe es darum, die Begeisterung für die Nationalmannschaft im Land hochzuhalten und den Schwung von der EURO mitzunehmen, forderte Nagelsmann vor dem Spiel gegen Ungarn am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Düsseldorf: „Das Pflänzchen ist zart, aber es hat Potenzial zu wachsen.“

„Gärtner“ Nagelsmann soll und will es pflegen. „Wir können am Samstag einen wichtigen Schritt gehen, um die Sandburg weiterzubauen und nicht einstürzen zu lassen“, sagte er und ergänzte: „Wir werden nicht alles aus dem Stadion schießen, es kann auch mal sein, dass wir in der Nations League ein Spiel nicht gewinnen.“