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Fit für Europa: Heidenheim schlägt Mainz
Die Mannschaft von Frank Schmidt feiert den ersten Sieg seit vier Wochen.
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Mainz – Der 1. FC Heidenheim hatte eine Weile auf den dritten Saisonsieg warten müssen – in Mainz tritt die Mannschaft von Frank Schmidt aber souverän auf.
Mainz Am Ende hüpften die Heidenheimer Profis vor der Fankurve auf und ab, nach vier schwierigen Wochen hatten sie endlich wieder Grund dazu. Der Sieg beim FSV Mainz 05 brachte Selbstvertrauen, völlig verdient gewann die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt mit 2:0 (1:0) und gehört damit weiterhin zur großen Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga – jetzt kann auch Europa kommen.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Dortmund (2:4) und gegen Freiburg (0:3) verhinderte Heidenheim damit eine echte Negativ-Serie – gerade rechtzeitig vor dem Start der Ligaphase in der Conference League gegen Olimpija Ljubljana am kommenden Donnerstag. Mainz steht mit nur einem Sieg aus fünf Spielen weiter im Mittelfeld der Tabelle.
Heidenheim war durchgehend spielbestimmend und hätte neben den Treffern von Marvin Pieringer (15.) und Jan Schöppner (86.) weitere erzielen können. Die Gäste profitierten von der frühen Gelb-Roten Karte gegen den Mainzer Andreas Hanche-Olsen wegen wiederholten Foulspiels (29.), nach Rot gegen Niklas Dorsch (80./grobes Foulspiel) herrschte in der Schlussphase wieder Gleichzahl. „Die Heidenheimer waren uns immer einen Schritt voraus, sie waren griffiger, bissiger, das war verdient“, sagte der Mainzer Jonathan Burkardt bei Sky.
Bei den Gästen hatte Schmidt nach den jüngsten Niederlagen „die Zügel ein Stück weit angezogen“, anschließend von einer „Reaktion“ seiner Spieler gesprochen. Vor 31.500 Zuschauern waren die Gäste während der intensiven Anfangsphase dann auch die stärkere Mannschaft. Ausgestattet mit einer ähnlichen Spielidee wollten beide Teams hoch pressen, Heidenheim war dabei effektiver.
Die Mainzer gerieten früh unter Druck und ließen gefährliche Standardsituationen zu. Zwei davon führten bereits beinahe zur Führung, die Kopfbälle von Pieringer (7.) und Jan Schöppner (8.) entschärfte der Mainzer Torwart Robin Zentner – nach einer Hereingabe aus dem Spiel heraus war er dann gegen Pieringer machtlos.
Mainz litt sichtbar unter der Abwesenheit des gesperrten Nadiem Amiri in der Offensive, war aber gewillt, sich in dieses Spiel hineinzuarbeiten. Erste kleinere Chancen nährten die Hoffnung, der Platzverweis für Hanche-Olsen erschwerte dann jedoch das Vorhaben.
In der zweiten Hälfte tat sich Unerwartetes: Heidenheim begann damit, die Führung zu verwalten, Mainz durfte angesichts des Spielstands damit weiter auf einen erfolgreichen Konter hoffen. Ab Mitte der zweiten Hälfte drückte Schmidts Team allerdings wieder auf den zweiten Treffer – und erzielte diesen trotz des Platzverweises gegen Dorsch.
Foto © AFP/SID/DANIEL ROLAND