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FIFA-Vergabe: WM 2034 in Saudi-Arabien
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Die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 findet in Saudi-Arabien statt. Trotz der heftigen Kritik von Menschenrechtsorganisationen und aus der Politik wurde die Endrunde beim virtuellen Kongress des Weltverbands FIFA am Mittwoch an den Wüstenstaat vergeben. Die Endrunde im Jahr 2030 wird in Spanien, Portugal und Marokko sowie Uruguay, Argentinien und Paraguay ausgetragen. Auch dafür gaben die Mitgliedsverbände grünes Licht. In beiden Fällen gab es keine Gegenkandidaten.
Die umstrittene Doppelvergabe per zustimmendem Applaus statt einer getrennten Abstimmung galt als Formsache. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) um seinen Präsidenten Bernd Neuendorf hatte vor dem Kongress seine Zustimmung bekannt gegeben. Dafür wurde der größte Einzelsportverband der Welt von zahlreichen Seiten schwer kritisiert.
Die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien gilt als prekär. Erst kürzlich erhob Human Rights Watch schwere Vorwürfe. Dabei geht es um Zwangsarbeit, grassierenden Lohndiebstahl oder unzureichenden Schutz vor extremer Hitze. Auch nicht untersuchte Todesfälle von Arbeitern werden dokumentiert. Die Situation in dem Land, das den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 beauftragt haben soll, wird teilweise noch kritischer als vor der WM 2022 in Katar beschrieben.
Mit Blick auf die FIFA werfen Kritiker dem Verband unter Präsident Gianni Infantino vor, dass er den großen Geldgebern hörig ist. In diesem Kontext wird auch Infantinos Präferenz für Saudi-Arabien gesehen.
Foto © AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ