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Doppelpack von Guilavogui: St. Pauli ĂĽberholt Union

St. Pauli war Union mit der Struktur und im Zweikampfverhalten ĂĽberlegen.
|26. Januar 2025|
Doppelpack von Guilavogui: St. Pauli ĂĽberholt Union
Doppelpack von Guilavogui: St. Pauli ĂĽberholt Union

Foto  ©  Imago/HĂĽbner/SID/IMAGO/Susanne HĂĽbner

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Kiezklub im Aufwind, empfindlicher RĂĽckschlag fĂĽr die „Eisernen“: Der FC St. Pauli baut sich mit immer größerer Konstanz ein wertvolles Polster auf die Abstiegszone auf. Mit einem 3:0 (1:0) am Sonntagabend zog das Team von Trainer Alexander Blessin im direkten Duell an Union Berlin vorbei und hat nun beruhigende acht Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Morgan Guilavogui avancierte vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntorstadion mit einem Doppelpack zum Matchwinner. Erst traf der StĂĽrmer per wuchtigem Rechtsschuss zur FĂĽhrung (31.). Nach der Halbzeitpause legte er dann nach Vorlage von Johannes Eggestein nach (51.) – Union-Keeper Alexander Schwolow sah dabei nicht glĂĽcklich aus. Auch Joker Danel Sinani (90.+3) traf noch.

Union Berlin in der Krise

Die Berliner von Trainer Steffen Baumgart mĂĽssen weiterhin besorgt nach unten schauen und stellten unfreiwillig mit der sechsten Auswärtsniederlage in Folge ihren Negativrekord in der Bundesliga ein. FĂĽr Hamburg-RĂĽckkehrer Baumgart war es im vierten Spiel auf der Bank der Berliner die dritte Niederlage – der Klassenerhalt dĂĽrfte so noch zum harten StĂĽck Arbeit werden. FĂĽr ein Spektakel zum Abschluss des 19. Spieltags sprach vor dem Anpfiff wenig. St. Pauli und Union hatten sich im bisherigen Saisonverlauf kaum als Torfabriken herausgestellt und zählen offensiv zu den schwächsten Teams der Liga. St. Pauli startete in dem festen Vorhaben, erstmals in dieser Saison den zweiten Erfolg nacheinander einzufahren.

Baumgart, der die Saison als Trainer beim HSV begonnen hatte und entsprechend „herzlich“ begrĂĽĂźt wurde, sah angetrieben vom emsigen Benedict Hollerbach aber einen schwungvollen Beginn seiner Mannschaft – diese wollte nach ihrem 2:1-Erfolg gegen Mainz nachlegen. Doch die ersten OffensivbemĂĽhungen verpufften und die Hausherren erarbeiteten sich immer größere Vorteile. Nach erster Aufregung um einen zurĂĽckgepfiffenen Lattentreffer von Guilavogui (27.) prĂĽfte St. Paulis Kapitän Jackson Irvine per Rechtsschuss Schwolow. Dann verlor Union-Mittelfeldspieler Aljoscha Kemlein, der in der Vorsaison an die Braun-WeiĂźen ausgeliehen war, in der Vorwärtsbewegung den Ball und St. Pauli spielte die FĂĽhrung gekonnt heraus. Nach dem Seitenwechsel und einem Doppelwechsel von Baumgart kam auch Union zu Chancen, blieb aber zunächst zu harmlos. Jordan Siebatcheu lieĂź sich in aussichtsreicher Position noch abblocken (49.), Hollerbach zielte zu hoch (58.). St. Pauli blieb das konsequentere Team, kam durch Noah WeiĂźhaupt noch zu einem Pfostentreffer (67.) – und fuhr einen ungefährdeten Sieg ein.