Dank Afolayan und Albers: St. Pauli ĂĽberholt Hoffenheim
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Der Aufsteiger FC St. Pauli hat im Abstiegskampf in der FuĂźball-Bundesliga einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Hamburger gewannen am Samstagnachmittag bei der TSG Hoffenheim mit 2:0 (1:0). Durch den Dreier zog der Kiezklub in der Tabelle an den Kraichgauern dank der besseren Tordifferenz vorbei.
Oladapo Afolayan (20.) und Andreas Albers (90.+3) sorgten in der Sinsheimer Fußballarena vier Tage nach dem Pokalaus bei RB Leipzig (2:4) für den zweiten Saisonerfolg für St. Pauli. Die TSG war zuvor drei Bundesligaspiele in Folge ohne Niederlage geblieben; nun folgte der Rückschlag im heimischen Stadion, der auch die Debatte um Trainer Pellegrino Matarazzo wieder anfachen könnte.
Pauli-Coach Alexander Blessin, dessen Team in den ersten acht Spielen nur fĂĽnf Tore erzielt hatte, hatte vor der Partie selbstbewusst gesagt: „Wir wissen, was wir können und was wir leisten mĂĽssen. Wir rechnen uns Chancen aus.“ Zunächst aber waren die Kiezkicker in der Defensive gefragt, Hoffenheim ĂĽbernahm von Beginn an die Spielkontrolle.
Vor allem über die Flügel suchten die Hausherren vor 26.199 Zuschauern die Tiefe, kamen aber nicht gefährlich zum Abschluss. Ein Kopfball von Adam Hlozek landete in den Armen von Pauli-Keeper Nikola Vasilj (14.). Mit dem ersten Vorstoß stellten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf: Kapitän Jackson Irvine setzte sich stark auf der rechten Seite durch und flankte auf Afolayan, der den Ball per Aufsetzer am verdutzten Oliver Baumann vorbei ins rechte Eck setzte.
Die TSG reagierte wĂĽtend und kam nach einer FreistoĂźflanke beinahe durch Anton Stach zum Ausgleich, doch wieder stand Vasilj richtig (22.). Die Hamburger schafften es aber, die Hoffenheimer weitestgehend von ihrem Tor fern zu halten, der knappe Vorsprung zur Pause war somit nicht unverdient.
Auch in die zweite Halbzeit startete St. Pauli mutig, dem möglichen 2:0 durch Morgan Guilavogui stand nur der rechte Pfosten im Weg (47.). Hoffenheim hatte spielerisch weiterhin Vorteile und drängte auf den Ausgleich, agierte im letzten Drittel aber mit zu wenig Durchschlagskraft. St. Pauli verschaffte sich immer wieder Entlastung wie etwa beim Distanzschuss von Lars Ritzka (63.), hinten verteidigte der Aufsteiger diszipliniert.
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