Baumanns Patzer und Joker Wind: Wolfsburg im Viertelfinale

Erst bewahrt der Nationalkeeper die Gäste mehrmals vor einem Rückstand, patzt dann aber entscheidend. Joker Wind ist an allen drei Treffern beteiligt.
|4. Dezember 2024|
Baumanns Patzer und Joker Wind: Wolfsburg im Viertelfinale
Baumanns Patzer und Joker Wind: Wolfsburg im Viertelfinale

Foto  ©  FIRO/SID

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Auch dank eines Patzers von Nationalkeeper Oliver Baumann hat der VfL Wolfsburg seinen Lauf fortgesetzt und das DFB-Pokal-Viertelfinale erreicht. Vier Tage nach der 5:1-Gala bei RB Leipzig gewann das Team von Trainer Ralph HasenhĂĽttl im Achtelfinale gegen Ligakonkurrent TSG Hoffenheim mit 3:0 (0:0) – und HasenhĂĽttl damit auch das Trainerduell gegen seinen österreichischen Landsmann Christian Ilzer.

In einem lange wenig hochklassigen Spiel erzielte Denis Vavro vor 13.909 Zuschauern in der Wolfsburger Arena die Führung für die Hausherren (63.), TSG-Kapitän Baumann glitt der zentral geschossene Freistoß durch die Hände. Die eingewechselten Jonas Wind (67.) und Yannick Gerhardt (85.) besorgten die Entscheidung.

Die Wölfe blieben damit auch im siebten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen – und dĂĽrfen weiter vom zweiten Pokaltriumph nach 2015 träumen. Die TSG dagegen kassierte wettbewerbsĂĽbergreifend die dritte Pleite in Serie. Die Auslosung fĂĽr das Viertelfinale findet am 15. Dezember statt.

HasenhĂĽttl wollte diesen „unglaublichen Push“ vom Samstag in Leipzig mitnehmen, vertraute nach zuletzt drei Siegen in Serie zum dritten Mal in Folge derselben Startelf. Ilzer, in seiner Heimat ein „Pokalheld“ und mit Sturm Graz 2023 und 2024 österreichischer Cup-Sieger, setzte im Angriffszentrum auf U17-Weltmeister Maximilian Moerstedt, wechselte insgesamt vier Mal im Vergleich zum 0:2 in Mainz – und warnte sein Team vor „viel Speed in der Offensive“ der Wölfe.

Doch die kam zu Beginn überhaupt nicht ins Rollen. Torchancen waren bis kurz vor der Halbzeit auf beiden Seiten Mangelware, dann stand Baumann gleich mehrmals im Fokus. Erst kratzte der Kapitän eine abgefälschte Flanke von Ridle Baku von der Linie (44.), in der Nachspielzeit lenkte er erst einen Seitfallzieher von Joakim Maehle an die Latte und hielt anschließend auch den Nachschuss von Konstantinos Koulierakis (45.+1).

FrĂĽh in der zweiten Halbzeit wechselte HasenhĂĽttl dreifach, brachte unter anderem Torjäger Wind – und damit den entscheidenden Impuls. Wind holte den FreistoĂź raus, den Vavro unter gĂĽtiger Mithilfe von Baumann verwandelte. Auf Vorlage von Baku sorgte der Däne schlieĂźlich persönlich fĂĽr die Vorentscheidung, ehe er in der Schlussphase bei einem FreistoĂź schnell schaltete und den ebenfalls eingewechselten Gerhardt bediente, der fĂĽr das dritte Tor sorgte.