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1:1 in Ungarn! Handelfmeter erinnert an EM-Skandal
Deutschland kassiert in der allerletzten Sekunde den Ausgleich im letzten Länderspiel des Jahres. Erinnerungen an den EM-Skandal wurden wach
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Als Schiedsrichter Duje Strukan beim Ungarn-Spiel gestern Abend die erstbeste Gelegenheit zum Elfmeterpfiff nutzte, bin ich auf meinem Sofa fast durchgedreht. Robin Koch hatte alles getan, um seinen Arm aus Mihalys Katas Schussfeld zu drehen. Trotzdem gab’s Strafstoß. Dabei war die Berührung mit dem Ball so unvermeidbar wie der Ausgleich zum 1:1. Sofort fühlte ich mich an den Schiri-Skandal beim deutschen EM-Spiel gegen Spanien erinnert.
Damals schoss Jamal Musiala aufs Tor. Verteidiger Marc Cucurellas Arm blockierte die Schussbahn noch deutlicher als Robin Koch gestern. Aber Schiedsrichter Anthony Taylor wollte sich die Szene kein zweites Mal anschauen und pfiff keinen Strafstoß – Deutschland flog im EM-Viertelfinale raus. Bis heute hat er sich für seine folgenreiche Fehlentscheidung, die inzwischen von der Uefa offiziell bestätigt wurde, nicht entschuldigt.
Handspielszenen unterschiedlich interpretiert
So werden zwei identische Handspielszenen unterschiedlich interpretiert. Wir kennen das ja aus der Bundesliga: Kein Mensch versteht mehr, wann Handspiel vorliegt und wann nicht. Die Regelhüter haben es versäumt, hier mal Klartext zu reden. Die Schiedsrichter werden jetzt sagen: “Wieso? Ist doch alles eindeutig!” Nein, ist es nicht. Sonst würden wir nicht so häufig darüber reden. Regeln müssen beim Fußball leicht verständlich und nachvollziehbar sein.
„Wahnsinn“: Elfmeter weckt EM-Erinnerungen auch bei Nagelsmann
Denn die grundsätzliche Frage, die es zu beantworten gilt, ist gar nicht so schwierig: Entweder war der Elfer aus dem Spanien-Spiel falsch – oder der aus dem Ungarn-Spiel. Und der Schiedsrichter, der seinen Ermessungsspielraum falsch ausgenutzt hat, braucht mal eine längere Schaffenspause. Wir können doch nicht Millionen von Euros in den Videobeweis stecken, um am Ende doch wieder Willkür zuzulassen.