Heimfluch gebrochen: Werder holt späten Sieg gegen Kiel

Oliver Burke lässt die Grün-Weißen spät jubeln.
|9. November 2024|
Heimfluch gebrochen: Werder holt späten Sieg gegen Kiel
Heimfluch gebrochen: Werder holt späten Sieg gegen Kiel

Foto  ©  IMAGO / Eibner/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

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Oliver Burke hat Werder Bremen endlich zum ersten Heimsieg in der laufenden Bundesliga-Saison geschossen. Die Hanseaten gewannen am zehnten Spieltag verdient mit 2:1 (1:0) gegen Aufsteiger Holstein Kiel, Burke beendete das Warten der Werder-Fans auf den ersten Heimsieg mit seinem Treffer in der 89. Minute. Zudem war Jens Stage (36.) für die Grün-Weißen in einem intensiven Nordduell erfolgreich, der zwischenzeitliche Ausgleich von Phil Harres (48.) war für Kiel am Ende aber zu wenig.

Durch den umjubelten Dreier verbesserten sich Werder und Trainer Ole Werner in der Tabelle auf Platz acht. Die Kieler, die in der Vorwoche ihren ersten Bundesliga-Sieg eingefahren hatten, bleiben Vorletzter.

„Natürlich haben wir das Ziel, das Spiel zu gewinnen, dafür müssen wir aber an unsere Leistungsgrenze gehen“, hatte Werner vor der Partie gegen seinen Ex-Klub gesagt – und veränderte seine Startelf gegenüber dem 1:4 zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach gleich auf vier Positionen.

Werder war dann vor 42.100 Zuschauern auch durchaus um Wiedergutmachung bemüht. Angreifer Marvin Ducksch, der von Anfang 2017 bis Mitte 2018 in Kiel spielte, hatte gleich in der Anfangsphase eine Top-Chance (12.) – vergab aber aus kurzer Distanz per Kopf.

Besser machte es dann Stage, der die vergangenen drei Partien angeschlagen gefehlt hatte. Bei seiner Rückkehr zog der Däne entschlossen aus rund 20 Metern ab und ließ Timon Weiner im Kieler Tor keine Chance. Für den Mittelfeldspieler war es bereits der vierte Saisontreffer. Nur drei Minuten später jubelten die Werder-Fans erneut, das vermeintliche 2:0 durch Romano Schmid wurde wegen eines Handspiels nach einem Videobeweis aber wieder einkassiert.

Kiel hatte im Spiel kaum Ideen, war nach einem unnötigen Ballverlust von Ducksch im Mittelfeld aber plötzlich eiskalt zur Stelle. Und so traf Harres aus knapp 22 Metern fast aus dem Nichts zum Ausgleich.

In der Folge drängte Werder weiter auf Sieg, den Aktionen der Gastgeber fehlte aber oft die nötige Präzision. Auch Kiel wurde mutiger – so sahen die Fans zwar keine hochklassige, aber immerhin spannende Partie. Kurz vor Burkes Treffer hatte Fiete Arp auf der anderen Seite die große Chance für Kiel.