Kuriosum in der Schweiz: Rot nach Schuhwurf
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Erst flog der Schuh, dann Joel Monteiro: Der Schweizer NationalstĂĽrmer von Meister BSC Young Boys hat in der Super League fĂĽr ein echtes Kuriosum gesorgt. Weil sich der Berner im Ligaspiel beim FC ZĂĽrich (0:0) ĂĽber eine Schiedsrichter-Entscheidung ärgerte, warf der 25-Jährige seinen Schuh – und traf unabsichtlich den gegnerischen Verteidiger Mirlind Kryeziu. Dem Unparteiischen Urs Schnyder blieb nichts anderes ĂĽbrig, als Monteiro per Roter Karte vom Platz zu stellen (79.).
Das Schweizer Fernsehen SRF berichtete von einer „bizarren Tätlichkeit“, fĂĽr das Boulevardblatt Blick war der „Schuhwurf-Skandal am Letzigrund“ gar der „Höhepunkt“ der Nullnummer zwischen dem TabellenfĂĽhrer und dem strauchelnden Titelverteidiger, der in der Zwölferliga auf Rang zehn abgerutscht ist. „Selten hat es in der Geschichte des FuĂźballs eine logischere Rote Karte gegeben“, kommentierte die Neue ZĂĽrcher Zeitung und nannte die Aktion des Angreifers „so spektakulär wie dämlich“.
Monteiros „Opfer“ Kryeziu berichtete beim TV-Sender Blue Sport, er habe „es gar nicht gesehen, auf einmal spĂĽre ich zuerst an der Schulter und dann am Kinn etwas, dann schaue ich auf den Boden und sehe den Schuh“. Der Abwehrspieler, der Monteiro den Schuh zuvor vom FuĂź getreten hatte, nutzte den Zwischenfall fĂĽr eine kleine Schauspieleinlage.
Monteiro, erzählte Kryeziu weiter, habe sich „sogleich entschuldigt“ fĂĽr seinen Schuhwurf. Sauer war der StĂĽrmer wohl am meisten auf sich selbst – und auf den Unparteiischen. Hätte der Referee ihm bei Kryezius Foul den fälligen StrafstoĂź zugesprochen, wäre es schlieĂźlich gar nicht so weit gekommen.
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