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Alles auf Null: Leverkusen geschlagen und neugierig
Trainer Xabi Alonso kritisiert das Auftreten seiner Mannschaft nach dem 2:0 und ist selbst gespannt auf die Reaktion.
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Leverkusen – Als die sensationelle Serie der Leverkusener Double-Gewinner nach 35 Bundesligaspielen ohne Niederlage gerissen war, klang Xabi Alonso fast schon ein wenig erleichtert. „Es ging wirklich lange, aber jetzt ist es vorbei“, sagte der Trainer nach der 2:3-Heimniederlage gegen RB Leipzig: „Jetzt gibt es keinen Rekord mehr.“
Das ungewohnte Erlebnis weckte in Alonso zugleich Neugier und neuen Tatendrang. „FĂĽr mich wird es sehr interessant zu sehen, wie wir auf diese Niederlage reagieren. Leider haben wir jetzt eine Länderspielpause“, sagte der Spanier: „Ich habe aber keinen Grund zu glauben, dass wir nicht zurĂĽckkommen.“
Es verwundert nicht, dass Alonso lieber mit seiner Mannschaft arbeiten wĂĽrde, als seinen Topspielern zwei Wochen lang bei ihren Nationalmannschaften zuzusehen – es scheint sich bei seinem Team ein leichter Schlendrian eingeschlichen zu haben. Wie schon beim Saisonauftakt in Mönchengladbach gab Leverkusen eine 2:0-FĂĽhrung aus der Hand. Anders als im Liga-Eröffnungsspiel war der Lucky Punch zum Sieg danach jedoch dem Gegner vorbehalten.
Die erste Halbzeit hatte Leverkusen dominiert, Chancen auf eine höhere FĂĽhrung verpasst. Stattdessen gelang Leipzig mit dem Pausenpfiff der Anschluss – fĂĽr Alonso, der trotz des ersten Gegentreffers bis dahin „zufrieden“ war, ein Knackpunkt. „Diese fĂĽnf Minuten nach dem 2:0 waren sehr wichtig, und wir hatten da nicht das GefĂĽhl, dass wir kämpfen und stark verteidigen mĂĽssen“, monierte er.
„Danach war das Spiel geöffnet“, erklärte Alonso: „Wir mĂĽssen aus den groĂźen Fehlern lernen, wieder nach einer 2:0-FĂĽhrung dem Gegner die Chance zu geben, zurĂĽckzukommen. Das ist kein gutes Verhalten, wenn das zweimal in Folge passiert.“ Dennoch, seine Last-Minute-Profis hätten wieder „bis zum Ende gekämpft“, diesmal aber ohne Happy End.
Foto © AFP/SID/INA FASSBENDER