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FC Bayern: "Wir sind kein Topteam in Europa"

Das 0:3 bei Feyenoord hinterlässt beim Rekordmeister tiefe Spuren. Joshua Kimmich übt Kritik.
|23. Januar 2025|
FC Bayern: "Wir sind kein Topteam in Europa"
FC Bayern: "Wir sind kein Topteam in Europa"

Foto  ©  AFP/SID/JOSEP LAGO

Bayern MĂĽnchens Vizekapitän Joshua Kimmich hat nach dem deutlichen 0:3 (0:2) bei Feyenoord Rotterdam Alarm geschlagen. Die Tabelle der Champions League lĂĽge „nicht. Wir mĂĽssen uns schon eingestehen, dass wir momentan kein Topteam in Europa sind. Wir sind zu weit weg, zu fragil, nicht reif und abgezockt genug. Da fehlt uns noch ein bisschen was“, monierte Kimmich in aller Deutlichkeit. „Wir lassen definitiv zu viel liegen. Wenn ich sehe, wie viele GroĂźchancen wir haben und wie einfach wir es dem Gegner machen, Tore zu erzielen. Das war sehr, sehr schlecht. Die PrĂĽfung haben wir nicht bestanden“, ergänzte der 29-Jährige gewohnt kritisch. Man sei nun in der Königsklasse „in einer sehr, sehr schlechten Ausgangssituation“. Sportvorstand Max Eberl sprach von „einem richtigen Hieb auf die Nase“.

Schwierige Aussichten fĂĽr die Bayern

Durch die dritte Pleite in der Königsklasse haben die ambitionierten MĂĽnchner als 15. der Ligaphase den direkten Einzug ins Achtelfinale nicht mehr selbst in der Hand. Selbst ein Sieg am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) gegen das noch punktlose Slovan Bratislava könnte fĂĽr die angestrebten Top Acht zu wenig sein. Den Bayern, die eigentlich in diesem Jahr den „Titel dahoam“ anstreben, drohen vielmehr die ungeliebten Play-offs im Februar. „Wir haben null Angst vor den Play-offs. Wenn wir reinmĂĽssen, ist es eben so“, meinte Trainer Vincent Kompany trotzig. Die zwei zusätzlichen Spiele wĂĽrden allerdings „weh tun“, sagte Eberl.

Kimmich macht fĂĽr die kommenden Wochen trotz aller Kritik „Mut, dass die Gruppe zusammenhält und wie wir nach der Barca-Niederlage reagiert haben. Da haben wir zehn Spiele in Folge gewonnen. Das muss auch jetzt das Ziel sein, dass wir auf keinen Fall an uns zweifeln“, betonte der DFB-Kapitän: „Es hilft nicht zu jammern, wir mĂĽssen die Fehler abstellen.“ Die Bayern hatten gegen Feyenoord 32 AbschlĂĽsse und 67 Prozent Ballbesitz, erzielten aber kein Tor. „Wir haben richtig bescheiden gespielt. Es geht darum, die Erfahrung mitzunehmen“, sagte Eberl. Gerade auswärts habe man in der Champions League „nicht so performt“. FĂĽr Kapitän Manuel Neuer lagen die GrĂĽnde auf der Hand: „Wir hatten nicht die Entschlossenheit in Offensive und Defensive. Feyenoord war galliger.“ Zu allem Ăśberfluss musste in Rotterdam noch Alphonso Davies kurz vor der Pause verletzt raus. Wie lange der Verteidiger ausfallen wird, ist noch offen.