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Haalands Rentenvertrag: Zukunft auch in der Bundesliga?
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Erling Haaland hat seinen Vertrag bei Manchester City um weitere sieben Jahre bis 2034 verlängert. Wenn sein neues Arbeitspapier ausläuft, ist der norwegische Stürmerstar 34 Jahre alt. In England sind solche Deals nichts Ungewöhnliches, auch wenn Haaland nun den am längsten gültigen Vertrag in der Geschichte des englischen Fußballs unterschrieben hat, aber in der Bundesliga?
Der Weltverband FIFA schreibt in seinen Regularien vor, dass Spielerverträge eine maximale Laufzeit von fünf Jahren haben dürfen. Aber: Wo die nationale Rechtslage es erlaubt, darf auch für einen längeren Zeitraum unterschrieben werden. In Großbritannien ist dies der Fall, auch andere Klubs statten ihre Profis dort gerne mit sehr lange laufenden Verträgen aus.
Die Regularien der Deutschen FuĂźball Liga (DFL) sind diesbezĂĽglich nicht ganz eindeutig. „Die Höchstlaufzeit eines Vertrages soll fĂĽnf Jahre nicht ĂĽberschreiten“, heiĂźt es in Paragraph 5 der „Lizenzordnung Spieler“. Soll, nicht muss. Denn: Paragraph 15 des Teilzeit- und Befristungsgesetzes räumt dem Arbeitnehmer bei einem fĂĽnf Jahre oder länger gĂĽltigen Vertrag nach Ablauf von fĂĽnf Jahren das alleinige KĂĽndigungsrecht ein (Frist von sechs Monaten).
Damit tragen die Klubs das volle Risiko. Daher ist es nach aktueller Rechtslage kaum vorstellbar, dass der Fall Haaland Schule macht und in der Bundesliga bald „englische Verhältnisse“ herrschen werden.
Foto © AFP/AFP/Ben STANSALL