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Erster Heimsieg nach 15 Jahren: VfB wieder auf Play-off-Kurs

Nach einem frĂĽhen RĂĽckstand feiert Stuttgart ein SchĂĽtzenfest gegen den Schweizer Meister Young Boys Bern.
|11. Dezember 2024|
Erster Heimsieg nach 15 Jahren: VfB wieder auf Play-off-Kurs
Erster Heimsieg nach 15 Jahren: VfB wieder auf Play-off-Kurs

Foto  ©  AFP/SID/Thomas KIENZLE

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Mit dem begeisternden ersten Heimsieg in der Champions League seit 15 Jahren hat der VfB Stuttgart seine Chancen auf den Einzug in die Play-offs der Königsklasse gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß besiegte am sechsten Spieltag den Schweizer Meister Young Boys Bern nach einem frühen Rückstand mit einer überzeugenden Leistung 5:1 (1:1) und rückte damit bis auf einen Punkt an Platz 24 heran.

Nach dem Schreck durch Lukasz Lakomy (6.) drehten Angelo Stiller (25.), Enzo Millot (53.), Chris Führich (61.), Josha Vagnoman (66.) und Yannik Keitel (75.) das Spiel zugunsten der klar überlegenen Schwaben. Um die Play-offs zum Einzug in das Achtelfinale zu erreichen, benötigt der VfB aus den beiden verbleibenden Spielen bei Slovan Bratislava (21. Januar) und gegen Paris Saint-Germain (29. Januar) nach eigener Rechnung noch einen weiteren Sieg.

Nach dem 1:5 bei Roter Stern Belgrad hatte HoeneĂź klare Vorstellungen vom Spiel gegen den aktuellen Neunten der Schweizer Liga. „Wir mĂĽssen gewinnen, das ist unsere Herangehensweise“, betonte er, denn: „Ich gehe davon aus, dass wir sechs Punkte brauchen.“ Nach dem ersten Heimsieg in der Champions League seit einem 3:1 gegen Unirea Urziceni im Dezember 2009 fehlen also noch drei weitere Zähler.

Im Gegensatz zum Vorhaben des VfB traten aber zunächst die Gäste forsch auf – und gingen prompt in FĂĽhrung: Beim Schuss von Lakomy sah TorhĂĽter Alexander NĂĽbel nicht allzu gut aus. Die Berner liefen danach zur Seitenlinie und hielten das Trikot mit der Nummer 15 in die Kamera. Es gehört Meschack Elia, den vor dem Spiel die Nachricht vom Tod eines seiner Söhne ereilt hatte. Die Partie begann daher erst nach einer Gedenkminute, beide Mannschaften traten mit Trauerflor an.

Stuttgart hatte danach mehr vom Spiel, allerdings zunächst auch MĂĽhe, sich gegen die aggressiven Schweizer, die ĂĽber das gesamte Feld auf Manndeckung setzten, gute Chancen herauszuarbeiten. Die beste bot sich zunächst Ermedin Demirovic (22.) – er schoss knapp ĂĽber das Tor. Schon die nächste Gelegenheit nutzte dann jedoch der starke Stiller nach schönem Zusammenspiel mit Vagnoman.

Der Ausgleich belebte die Stuttgarter noch einmal deutlich, sie spielten phasenweise Powerplay. Millots Treffer auf Vorlage von Fabian Rieder war die beinahe logische Folge, hatte aber erst nach minutenlanger Überprüfung durch den VAR auch Bestand. Um ja keine Zweifel aufkommen zu lassen, drängte der VfB weiter, der starke Führich erhöhte nach einem Eckball mit einem Traumtor, Vagnoman und der eingewechselte Keitel legten nach.