Berichte von Gewalt: VfB nach abgebrochener Fan-Anreise empört

Etliche VfB-Fans hatten die Reise zum Champions-League-Spiel nach Belgrad abgebrochen. An der Grenze soll es ĂĽberzogene Kontrollen gegeben haben.
|28. November 2024|
Berichte von Gewalt: VfB nach abgebrochener Fan-Anreise empört
Berichte von Gewalt: VfB nach abgebrochener Fan-Anreise empört

Foto  ©  IMAGO/Eibner/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank

Inhaltsverzeichnis

FuĂźball-Bundesligist VfB Stuttgart hat mit Empörung auf die Vorfälle rund um die Anreise seiner Fans zum Champions-League-Spiel bei Roter Stern Belgrad reagiert. „Solche Zustände sind nicht hinnehmbar“, wurde der Stuttgarter Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle in einer Mitteilung des Vereins zitiert: „Wir wollen den FuĂźball in einem freizĂĽgigen Europa erleben. Stattdessen sehen wir uns immer häufiger mit unverhältnismäßigen MaĂźnahmen gegen Fans, Vorverurteilungen, Schikanen und nun offenbar sogar mit Gewaltanwendung und Erniedrigungen konfrontiert.“

Etliche VfB-Fans waren am Mittwoch auf dem Weg zum Auswärtsspiel an der Grenze zu Serbien wieder umgekehrt. „Nach vielfacher Darstellung von VfB-Fans“ sei es dort zu „unverhältnismäßigen und auch menschlich entwĂĽrdigenden“ Kontrollen gekommen, teilte der Vizemeister mit. Auch vom Einsatz körperlicher Gewalt gegen die Fans sei berichtet worden. AnschlieĂźend hätten die Fans beschlossen, auf eine Anreise zu verzichten, betroffen waren demnach zehn Busse mit rund 500 Anhängern. DarĂĽber hinaus sei es auch in der Innenstadt von Belgrad zu „mehreren gewalttätigen Ăśbergriffen auf VfB-Fans“ gekommen.

Der Verein kĂĽndigte an, bei der Europäischen FuĂźball-Union (UEFA) Protest einzulegen, sollte sich der Verdacht auf unverhältnismäßige MaĂźnahmen und die Duldung von Gewalt erhärten. Schon jetzt sei seitens der UEFA eine PrĂĽfung der Vorkommnisse eingeleitet worden. „Die Politik, die UEFA und die Klubs mĂĽssen ihre Verantwortung ernst nehmen, damit solchen Vorkommnissen wie gestern in Belgrad nicht allein mit gut gemeinten Kommunikations-Kampagnen und Lippenbekenntnissen begegnet wird“, sagte Wehrle.